Barbara Burck
Biografie
1960 | in Berlin geboren |
1978 - 85 | Studium der Malerei und Graphik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Prof. Bernhard Heisig |
1985 - 86 | Meisterschülerin bei Prof. Bernhard Heisig |
seit 1987 | freischaffende Künstlerin in Leipzig |
1993 - 1994 | Stipendium im Künstlerdorf Schöppingen mit Ausstellung und Katalog |
2005 | Besuch und Aufenthalt in internationaler Künstlerkolonie Sea Florida, USA |
Ausstellungen (Auswahl)
1986 | Junge Kunst | Lindenau Museum, Altenburg |
1987 | X. Kunstausstellung der DDR, Dresden |
1989 | Kleine Galerie Nr. 3, Leipzig |
Augenhöhe | Oper Leipzig | |
Galerie Trespe, Leipzig | |
1992 | Leipziger Künstler, Holzminden |
BBK Jahresausstellung, Leipzig | |
1993 | Freigesetzt | Galerie 13, Hannover |
1994 | Stipendiaten-Ausstellung (Katalog), Schöppingen |
1996 | 99 | Inter Art | Galerie Reich, Köln |
1997 | Galerie Weiß, Erlangen |
1999 | Inter Art | Galerie Reich, Köln |
Nofo-Gallery, Wilmington (USA) | |
2001 | Dom Capitol am Gendarmenmarkt, Berlin |
2002 | Sizl Gallery, St. Carboro, Florida (USA) |
2003 | Freiraum Galerie, Köln |
2004 | Inter Art | Galerie Reich, Köln |
Leipziger Schule – Blick in die Sammlung | Kunsthalle der Sparkasse | |
2010 | ÜBERGÄNGE | Galerie Koenitz, Leipzig |
2012 | Palmengarten | Galerie Koenitz, Leipzig |
Galerie Peters-Barenbrock, Ahrenshoop | |
2015 | UNTERWEGS | Galerie Koenitz, Leipzig |
2016 | Zwischenräume | Galerie Mutare, Berlin |
Begegnungen | Galerie Kunstraum, Jena | |
Heimat-Kunst aus Sachsen | Galerie Peters-Barenbrock, Ahrenshoop | |
Galerie Kunst in der Zehntscheune Bad Homburg | |
2017 | 2019 | Schwingungen | Galerie Refugium, Zinnowitz |
2018 | 25. Leipziger Jahresausstellung | Baumwollspinnerei, Leipzig |
2020 | QUERSCHNITT | Galerie Koenitz, Leipzig |
Die Malereien der Barbara Burck laden ein zum Innerhalten, zum Verweilen. Sie verweisen in der heutigen Zeit, die von lärmendem optischem Müll dominiert wird, auf anderes, auf Ruhepole, auf Sinn und Fragilität. Ihre sinnliche Malerei, die aus sich differenzierenden Farben besteht, die Farben in Kontrasten setzt oder sie in leisen Näherungen einander aufblühen lässt, diese Künstlerin ist eine wirkliche Malerin, was selten geworden ist. Sie geht deshalb nicht unüberlegt vor. Sie weiß, dass es erst immer eine Fläche ist, die sie mit Farben beschichtet, erst einmal ist es nur Material, Farbmaterial, das sie ordnen muss. Die Freiheit kommt während des Machens, wenn sie die Farben schichtet, nach einer Ordnung sucht. Es ist zugleich auch eine intuitive Arbeit, sie denkt in Farben und Formen, bis die Malerei der eigene existentielle Raum der Künstlerin wird, in dem sie atmet, lebt und empfindet. Das Haptische dieser Malerei, ihre sinnliche Präsenz ist nicht das Gebaute, stabil in sich Gefügte, die Ölschichtungen bleiben luftvoll, atmen, verleihen den Bildern poetische Dichte.
Barbara Burck ist eine Heisig-Schülerin, sein malerischer Zugriff ist ihre verwandt, doch ist ihre Wirklichkeit und Suche eine ganz andere. Sie ist fern aller Dramatik eine Lyrikerin, eine der leisen Töne. Und es ist wichtig, im heutigen Blicktraining auf schnell fassbare Oberflächen, bei denen das Dahinter durch das Nebeneinander ersetzt wird und sich im Sekundentakt verschiebt, diese Malereien von Barbara Burck zu wissen, die Einhalt fordern, die die Blicke hinter die Oberflächen führen. Sie ergründet mit dem Malen ihre nahe Umgebung, ihre Welt und indem sie das macht, wird es auch unsere Welt. (Auszug Laudatio Dr. Ina Gille)
Walter Hertzsch
Künstler:in ansehen